Anwalt Fluggastrecht

Der Begriff „Fluggastrechte“ umfasst grundsätzlich Ansprüche, die der Fluggast aus der Verordnung (EG) Nr. 261/2094 geltend machen kann, also z.B. eine Ausgleichszahlung wegen der Annullierung eines Fluges oder aber Unterstützungsleistung am Flughafen aufgrund einer enormen Verspätung des Fluges.

Anwälte, die sich mit den Fluggastrechten beschäftigen, beschäftigen sich oftmals auch mit dem Gepäckrecht, welches im Montrealer Übereinkommen geregelt ist. Hiernach kann der Fluggast in einem gewissen Maß Schadensersatz für die Beschädigung, Verspätung oder den Verlust seines Gepäckstückes geltend machen kann.

Anwalt Fluggastrecht Begriff

Der Ausdruck „Anwalt Fluggastrechte“ wird in der Regel als Schlagwort verwendet, um Anwälte zu finden, die als Interessenschwerpunkt das Reiserecht und speziell die Fluggastrechte haben.

Andere Schlagwörter, die im selben Zusammenhang verwendet werden, sind z.B.: „Anwalt Flugrecht“, „Anwalt Reiserecht“, „Anwälte für Gepäckrecht“ oder „Anwälte für Reisevertragsrecht“.

Da es sich bei dem Begriff „Anwalt Fluggastrechte“ nur um ein Schlagwort handelt, muss auch beachtet werden, dass dieser Begriff dadurch weder einen Titel noch eine Berufsbezeichnung darstellt und dadurch auch nicht von Gesetzen oder Verordnungen speziell geregelt ist.

Fluggastrecht und Fluggastrechteverordnung 261/04

Die Verordnung (EG) Nr.261/2004 (auch als Fluggastrechteverordnung bezeichnet) bildet die Anspruchsgrundlage für Ansprüche, die im Rahmen einer Annullierung, Verspätung oder Nichtbeförderung entstehen können.

Artikel 5

Gemäß Artikel 5 Absatz 1 in Verbindung mit Artikel 7 der Verordnung hat der Fluggast im Fall einer Annullierung einen Anspruch auf eine Ausgleichszahlung gemäß Artikel 7, vorausgesetzt der Reisende wurde weniger als 2 Wochen vor dem planmäßigen Abflug über die Annullierung unterrichtet. Des Weiteren hat er einen Anspruch auf Unterstützungsleistungen gemäß Artikel 8 und auf Betreuungsleistungen gemäß Artikel 9.

Die Höhe der Ausgleichszahlung richtet sich nach den in Artikel 7 festgelegten Entfernungen zwischen dem Abflug- und dem letzten Zielort. Nach Artikel 7 Absatz 1 a) der Verordnung besteht bei einer Entfernung von weniger als 1500km ein Anspruch auf 250€ pro Person. Bei einer Entfernung zwischen 1500km und 3500km kann der Fluggast eine Ausgleichszahlung in Höhe von 400€ pro Person vom ausführenden Luftfahrtunternehmen einfordern. Beträgt die Entfernung zwischen dem Abflug- und dem Zielort mehr als 3500km, so besteht ein Anspruch auf eine Ausgleichszahlung in Höhe von 600€ pro Person.

Allerdings kann die Airline auch von der Pflicht zur Ausgleichszahlung gemäß Artikel 5 Absatz 3 befreit werden, wenn sie außergewöhnliche Umstände geltend machen kann. Dies sind meist von außen kommende Ereignisse, die vom ausführenden Luftfahrtunternehmen weder beeinflusst noch beherrscht werden können. Ein Beispiel für einen außergewöhnlichen Umstand wäre z.B. der Vogelschlag. Technische Defekte stellen dagegen in der Regel keinen außergewöhnlichen Umstand dar.

Für weitere Informationen zu außergewöhnlichen Umständen:

• Außergewöhnliche Umstände

Artikel 8

Wurde der Flug eines Fluggastes annulliert oder hat eine Verspätung, so hat dieser einen Anspruch auf Unterstützungsleistungen gemäß Artikel 8. Gemäß Artikel 8 Absatz 1 kann der Fluggast zwischen der binnen 7 Tagen zu leistenden Erstattung der Flugscheinkosten und einer Ersatzbeförderung zum Endziel unter gleichen Reisebedingungen und zu einem Zeitpunkt nach Wahl wählen.

Artikel 9

Artikel 9 umfasst die sogenannten Betreuungsleistungen. Hat der Flug eines Reisenden Verspätung oder wurde er ganz und gar annulliert, so kann hat der Fluggast zum einen einen Anspruch auf Verpflegung durch das den Flug ausführende Luftfahrtunternehmen (Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe a). Zum anderen ist die Airline nach Artikel 9 Absatz 1 Buchstabe b) dazu verpflichtet, den Fluggast in einem Hotel unterzubringen, sofern durch die Annullierung oder Verspätung ein Aufenthalt über Nacht bzw. zusätzlich zu dem vom Fluggast beabsichtigten Aufenthalt notwendig ist. In diesem Fall muss die Airline auch die Beförderungskosten vom Flughafen zum Hotel und wieder zurück übernehmen.

Gemäß Artikel 9 Absatz 2 der Verordnung, hat der Fluggast auch einen Anspruch auf 2 unentgeltliche Telefongespräche oder 2 Telexe oder Telefaxe oder 2 Emails.

Anwalt Fluggastrecht Berlin

Die Bezeichnung „Anwalt Fluggastrecht Berlin“ stellt weder eine Berufsbezeichnung noch einen Titel dar, sodass dieser Begriff lediglich die Funktion eines Schlagwortes erfüllt, welches bei der Suche nach Anwälten mit dem Interessenschwerpunkt Fluggastrechte und dem Ortsbezug Berlin helfen soll.

Berlin verfügt derzeit über 2 Flughäfen in Betrieb: den Flughafen Berlin - Tegel (IATA-Code: TXL) und den Flughafen Berlin - Schönfeld (IATA-Code: SXF). 

Kommt es nun zu einem Rechtsstreit zwischen einem Fluggast und einer Fluggesellschaft, stellt sich oftmals die Frage nach dem Gericht, bei welchem die Klage eingereicht werden soll. Grundsätzlich kann die Klage am Abflugs- oder am Ankunftsort eingereicht werden. Ist der Abflugort der Flughafen Berlin - Tegel, so muss der Fluggast die Klage bei dem Gericht einreichen, welches für den Flughafen zuständig ist. In Bezug auf den Flughafen Berlin - Tegel wäre dies bei Rechtsstreitigkeiten bis 5000€ das AG Wedding und bei Rechtsstreitigkeiten ab 5000€ das LG Berlin.

Die zuständigen Gerichte für den Flughafen Berlin - Schönfeld sind das AG Königs Wusterhausen (bis 5000€) und das LG Berlin (ab 5000€).

Am Flughafen Berlin - Tegel verkehren ungefähr 50 Fluggesellschaften, wie z.B. Austrian Airlines, Air France, Condor, KLM usw.. (Quelle: Wikipedia)

Am Flughafen Berlin Schönfeld verkehren 37 Fluggesellschaften, wie z.B. Ryanair, Germania, EasyJet usw. (Quelle: Website des Flughafens)

Anwalt Fluggastrecht Bielefeld

Auch der Ausdruck „Anwalt Fluggastrecht Bielefeld“ stellt keinen Titel und auch keine Berfusbezeichnung dar. Auch hier erfüllt dieser Begriff lediglich die Funktion eines Schlagwortes, das im Zusammenhang mit der Suche nach Anwälten für Fluggastrechte mit dem Ortsbezug Bielefeld genutzt wird. Weitere Schlagwörter die im selben Zusammenhang verwendet werden sind z.B. „Anwalt für Reiserecht“ oder „Anwalt für Flugrecht“.

In Bielefeld selbst befindet sich kein Flughafen der für den Tourismusverkehr oder sonstigen Personenverkehr verwendet wird. Jedoch besitzt Bielefeld einen Flugplatz (IATA-Code: BFE), welcher vornehmlich von regionalen Unternehmen, Privatpersonen und örtlichen Luftsportvereinen benutzt wird. (Quelle: Flugplatz Bielefeld)

Da Bielefeld keinen eigenen Flughafen hat, müssen die Einwohner auf Flughäfen in der Umgebung von Bielefeld ausweichen.

In der Umgebung befinden sich derzeit 3 Flughäfen: der Flughafen Paderborn/Lippstadt (IATA-Code: PAD), der Flughafen Münster/Osnabrück (IATA-Code: FMO) und der Flughafen Düsseldorf (IATA-Code: DUS).

Am weitesten entfernt von Bielefeld ist der Flughafen in Düsseldorf (177km). An zweiter Stelle steht der Flughafen in Münster/Osnabrück (74km). Am nächsten zu Bielefeld ist der Flughafen Paderborn/Lippstadt, welcher 60km von Bielefeld entfernt ist.

Fluggäste die vom Flughafen in Paderborn/Lippstadt starten bzw. landen können sich im Rahmen von Rechtsstreitigkeiten (z.B. Flugannullierung, Flugverspätung, Flugumbuchung, Flugausfall oder z.B. die Zerstörung eines Gepäckstücks) an das AG Paderborn (Rechtsstreitigkeiten bis zu einem Wert von 5000€) oder an das LG Paderborn wenden (Rechtsstreitigkeiten ab einem Wert von 5000€).

Die zuständigen Gerichte für den Flughafen Münster/Osnabrück sind zum einen das AG Münster (bis 5000€) und zum anderen das LG Münster (ab 5000€).

Startet oder landet ein Fluggast auf dem Flughafen in Düsseldorf, so kann er im Rahmen einer Rechtsstreitigkeit wegen einer Annullierung, Verspätung oder sonstigem bei einem Streitwert bis 5000€ das AG Düsseldorf und bei einer Rechtsstreitigkeiten ab einem Streitwert von 5000€ das LG Düsseldorf als Erfüllungsgerichtsstand betrachten.

Anwalt Fluggastrecht Bochum

Der Begriff „Anwalt Fluggastrecht Bochum“ stellt genau wie die anderen Begriffe in diesem Zusammenhang weder eine Berufsbezeichnung noch einen Titel dar. Auch hier handelt es sich lediglich um ein Schlagwort das dazu dient Anwälte ausfindig zu machen, die sich mit Fluggastrechten beschäftigen und in und um Bochum zu finden sind.

Bochum hat ebenso wie Bielefeld jedoch keinen eigenen Flughafen, sodass die Anwohner auch hier wieder darauf angewiesen sind, Flughäfen in naher Umgebung zu nutzen.

Um die Suche zu erleichtern, hier eine kleine Auflistung der Flughäfen, die sich in der Nähe von Bochum befinden:

• Flughafen in Düsseldorf (IATA-Code: DUS) - 40km entfernt
• Flughafen Köln/Bonn (IATA-Code: CGN) - 77km entfernt
• Flughafen Weeze in Weeze (IATA-Code: NRN) - 85km entfernt
• Flughafen Münster/Osnabrück (IATA-Code: FMO) - 92km entfernt

Auch im Rahmen dieser Flughäfen stehen dem Fluggast die Fluggastrechte aus der Verordnung (EG) Nr. 261/2004 zur Seite für den Fall dass es bei einem dieser Flughäfen zu Rechtsstreitigkeiten aufgrund einer Annullierung, Verspätung, Umbuchung oder z.B. einer Nichtbeförderung kommt.

Um seine Ansprüche wegen z.B. einer Annullierung gegen eine Airline in Bezug auf den Düsseldorfer Flughafen geltend zu machen, muss sich der Fluggast bei Rechtsstreitigkeiten bis 5000€ an das AG Düsseldorf und bei Rechtsstreitigkeiten ab 5000€ an das LG Düsseldorf wenden.

Beim Flughafen Köln/Bonn sind die entsprechenden Gerichte das AG Köln (bis 5000€) und das LG Köln (ab 5000€).

In Bezug auf den Flughafen Weeze in Weeze ist es das AG Geldern (bis 5000€) und das LG Kleve (ab 5000€).

Für den Flughafen Münster/Osnabrück sind das AG Münster (bis 5000€) und das LG Münster (ab 5000€) zuständig.

Anwalt Fluggastrecht Bonn

Auch die Bezeichnung „Anwalt Fluggastrecht Bonn“ stellt keine Berufsbezeichnung und auch keinen Titel dar. Auch hier erfüllt dieser Begriff auch wieder ausschließlich die Funktion eines Schlagwortes, welches Anwälte kennzeichnen soll, die eine Rechtsberatung bzw. eine gerichtliche Vertretung zum Thema Fluggastrechte mit dem Ortsbezug Bonn anbieten.

Bonn besitzt einen eigenen Flughafen, den Flughafen Köln/Bonn (IATA-Code: CGN), welcher den Namen des ersten Bundeskanzlers, Konrad Adenauer, besitzt.

Dieser Flughafen dient als Drehkreuz für die Frachtfluggesellschaften UPS Airlines und FedEx. (Quelle: Flughafen Köln/Bonn).

Neben den Flughäfen Leipzig/Halle und Frankfurt-Hahn ist der Flughafen Köln/Bonn einer der wenigen Flughäfen in Deutschland, die kein Nachtflugverbot besitzen.

Am Flughafen in Köln/Bonn verkehren 25 Fluggesellschaften, wie z.B. Eurowings, Lufthansa oder British Airways. (Quelle: Offizielle Website des Flughafens)

Kommt es nun zu einer Rechtsstreitigkeit zwischen einem Fluggast und einer der 25 Fluggesellschaften aufgrund einer Annullierung, Verspätung oder sonstigem, so kann der Fluggast unter den gegebenen Voraussetzungen seine Ansprüche aus der Fluggastrechteverordnung geltend machen.

Sollten die Ansprüche nur durch ein gerichtliches Verfahren durchsetzbar sein (z.B. weil die Airline sich weigert dem Fluggast seine Ansprüche zu gewähren), so muss sich der Fluggast bei Rechtsstreitigkeiten bis 5000€ an das AG Siegburg und bei Rechtsstreitigkeiten ab 5000€ an das LG Bonn richten.

Anwalt Fluggastrecht Bremen

Der Ausdruck „Anwalt Fluggastrecht Bremen“ stellt genau wie die anderen Begriffe dieser Art weder einen Titel noch eine Berufsbezeichnung dar. Auch kann lediglich die Rede von einem Schlagwort sein, das bei der Suche nach Anwälten helfen soll, die Fluggastrechte als Interessenschwerpunkt haben und ihre Dienste in und um Bremen anbieten. Weitere Schlagworte in diesem Zusammenhang sind z.B. „Anwalt Reiserecht Bremen“ oder „Anwalt Flugrecht Bremen“.

Auch Bremen besitzt einen eigenen Flughafen, den sogenannten Bremen Airport Hans Koschnik (IATA-Code: BRE). 
An diesem Flughafen verkehren jedoch nur 12 Fluggesellschaften. Beispiele wären Air France, Eurowings, Sunexpress oder Swiss.

Sollte es nun zu einer Rechtsstreitigkeit zwischen einem Fluggast und einer Airline aufgrund einer Annullierung, Flugverspätung, Umbuchung oder Nichtbeförderung kommen, so kann der Fluggast seine Ansprüche aus der Fluggastrechteverordnung, notfalls auch gerichtlich, geltend machen.

Die zuständigen Gerichte für den Flughafen Bremen sind das AG Bremen (Rechtsstreitigkeiten bis 5000€) und das LG Bremen (Rechtsstreitigkeiten ab 5000€).

Anwalt Fluggastrecht Dortmund

Die Bezeichnung „Anwalt Fluggastrecht Dortmund“ stellt ebenfalls keinen Titel oder eine Berufsbezeichnung. Der Ausdruck wird nur dazu verwendet, Anwälte mit dem Ortsbezug Dortmund zu kennzeichnen, welche sich mit den Fluggastrechten beschäftigen.

Der Flughafen von Dortmund hat seinen eigenen Namen bekommen: Dortmund Airport 21 (IATA-Code: DTM). Bei dem Dortmund Airport 21 handelt es sich um einen regionalen Verkehrsflughafen. Gemessen an den Passagierzahlen ist er der drittgrößte Flughafen dieser Art in Nordrhein-Westfalen (Quelle: Wikipedia).

Am Flughafen in Dortmund verkehren lediglich 5 Fluggesellschaften:

• easyJet
• Eurowings
• Ryanair
• SunExpress
• Wizz Air

Der Dortmund Airport 21 befindet sich in den Zuständigkeitsbereichen des AG Dortmund (bei Rechtsstreitigkeiten bis 5000€) und des LG Dortmund (bei Rechtsstreitigkeiten ab 5000€).